Demokratie Kompetenzen entwickeln heißt auch, dass Schülerinnen und Schüler mitbestimmen
Foto: DKJS/Sedat Mehder

Vorstellung der Methode Barcamp

Ein Barcamp ist ein Format der Großgruppenmoderation, das basisdemokratisch organisiert und ergebnisoffen ist. Teilnehmende sind gleichzeitig Teilgebende, das bedeutet das jede und jeder Verantwortung für die Gestaltung des Tages und die Weitergabe des eigenen Wissens trägt. Die Teilnehmenden schlagen Inhalte vor, entscheiden über diese, sind für die Durchführung und Dokumentation verantwortlich. Durch diesen partizipativen Charakter eignet sich das Format besonders für die Demokratiebildung.

Damit das Format funktioniert, müssen nur wenige Voraussetzungen erfüllt sein: ein Oberthema, passende Räumlichkeiten und Zeit. Zu Beginn der Veranstaltung treffen sich alle Anwesenden zunächst im Plenum, um ihre Ideen vorzustellen und gemeinsam einen Sessionplan, also einen Tagesablauf, festzulegen. Was in den Sessions passiert, liegt allein bei der Gruppe: vom Vortrag über die Diskussion bis zum Kreativ-Workshop oder dem gemeinsamen Spiel – alles ist möglich.

Um bestmöglich Freiräume zur Mitgestaltung zu schaffen, besitzt ein Barcamp eine relativ strenge Ordnung. Darum ist es empfehlenswert, sich soweit wie möglich an dem folgenden Ablauf zu orientieren und die Struktur beizubehalten.

Wichtig für die Durchführung eines Barcamps ist ein Internet-Zugang, da alle Inhalte unter Einsatz digitaler Medien auch für die Außenwelt erreichbar sein sollen. Über verschiedene Medien und Tools wie Etherpad werden die einzelnen Sessions und ihre Ergebnisse digital dokumentiert.

Da die Freiheit zur Mitgestaltung aber auch eine gewisse Ordnung braucht, gibt es für das Format Barcamp einige Praxis-Empfehlungen zum Ablauf und zur Struktur. Diese wurden von Menschen und Organisationen zusammengestellt, die das Format regelmäßig und gerne nutzen.