Kinder und Jugendliche wünschen sich mehr Mitbestimmung im Schulleben. Offener Unterricht kann dazu beitragen, Kinderrechte zu stärken und Schülerinnen und Schüler in ihrem sozialen und politischen Lernen zu fördern und demokratische Strukturen im Schulalltag erlebbar zu machen.
Doch was bedeutet die Öffnung des Unterrichts in der Praxis? Der Flyer der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik e.V. erläutert die verschiedenen Stufen des offenen Unterrichts: Die methodisch-organisatorische Öffnung des Unterrichts stärkt Kinder und Jugendliche etwa in ihrer Verantwortung, indem sie dazu befähigt werden, ihre Lernprozesse individuell zu organisieren. Eine didaktisch-inhaltliche Öffnung zielt darüber hinaus auf die Förderung des selbstständigen Denkens durch Anpassung des Lernmaterials. Bei der pädagogisch-politischen Öffnung geht es darum, Rollenverhältnisse zu ändern und Schülerinnen und Schüler nicht nur in Bezug auf Lerninhalte und -ziele, sondern auch bei der Gestaltung der Lernbedingungen zu beteiligen.