Das Projekt

Wie inszenieren junge Menschen ihre Freundschaften in sozialen Netzwerken? Und wann tauchen die ersten Smileys in Schulaufsätzen auf? Gemeinsam mit den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern soll das Wechselspiel von on- und offline Sprache analysiert werden. Icons, Emojis und „flexibler Umgang" mit Rechtschreibung und Grammatik sowie Anglizismen und Neologismen sind Teil der Jugendkultur und beeinflussen nicht nur den Umgangston in Foren, sondern auch die Kommunikation in der realen Welt. Oder – um es mit Julia Engelman (eine erfolgreiche deutsche Poetry Slamerin und Bloggerin) zu sagen: „Oh Internet, oh Internet, Look at what you've done! You are the one to blame, dass ich kein Deutsch mehr sprechen kann…“ Tonalität und Intensität der online Kommunikation unterscheiden sich von der analogen Welt und strahlen gleichzeitig auf diese ab. Welche Wechselwirkungen gibt es also zwischen den Sphären der Kommunikation? Und wie beeinflussen sich Jung und Alt gegenseitig? Über die Beschäftigung mit Jugendsprache verschiedener Generationen wird sich aktuellen Sprachbesonderheiten angenähert. In multimedialen Formaten (er)klären die Jugendlichen selbst, wie Sie bestimmte Begriffe und Abkürzungen verwenden und welche Kommunikationskanäle sie selbst nutzen. Sie gehen der Vielfalt der deutschen Sprache auf den Grund. Die Jugendlichen identifizieren sich mit der Sprache, die sie sprechen, sie ist ihre „verbale Waffe“ gegen die Außenwelt, mit der sie sich von ihrer Elterngeneration und anderen Jugendgruppen abgrenzen. Somit sind Konflikte bzw. Missverständnisse vorprogrammiert. Die Auseinandersetzung mit Jugendsprache soll das Verständnis zwischen den Generationen und somit auch den demokratischen Austausch befördern.

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