Das Projekt

Im Zentrum des Projektes steht ein Workshop für Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen acht und neun, der von jeweils zwei Referentinnen und Referenten betreut wird. Dieses Angebot ermöglicht den Jugendlichen schrittweise Selbsterfahrungen, die das Phänomen der „gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit“ jugendgerecht aufarbeiten und fassbar machen. Die Teilnehmenden werden mit Diskriminierungen im persönlichen Umfeld und öffentlichen Raum konfrontiert. Sie erfahren von der Schwierigkeit, Diskriminierungen durch gesellschaftliche Regeln zu unterbinden und reflektieren über gemeinsame Werte eines demokratischen Miteinanders. Die Schülerinnen und Schüler reflektieren die Auswirkungen individueller Wesensmerkmale innerhalb einer Gesellschaft und lernen, anhand ihrer eigenen Wertevorstellungen unterschiedliche Formen von Diskriminierung als Folge von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit kritisch zu hinterfragen. "Demokratiefeindliche Äußerungen dürfen nicht ohne Widerspruch im Raum stehen gelassen werden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass dieses destruktive Gedankengut sich ohne Widerstand ausbreiten kann und von weiteren Menschen unreflektiert übernommen wird.", sagt Mattes Heyde und fügt hinzu: "Menschenverachtende Ideologien gilt es mit Bildung, Aufklärung und einer zielgerichteten, sachlichen Auseinandersetzung zu begegnen. Dafür bedarf es einer klaren, persönlichen Haltung zu den eigenen (demokratischen) Wertvorstellungen." Mit Plenumsdiskussionen, Einzel- und Gruppenarbeiten, Planspielen sowie Bewegungs- und Informationsphasen werden verschiedene Methoden angewandt, um die Inhalte des Workshops abwechslungsreich und jugendgerecht aufzuarbeiten. Auf diese Art werden Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte in die Vor- und Nachbereitung der Workshops einbezogen. Im Rahmen von Unterrichtsgesprächen, extracurricularer Aktivitäten oder weiterführender Projekt/- und Arbeitsgruppen bspw. zur Ausarbeitung von Ausstellungen sollen die partizipierenden Schülerinnen und Schüler als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren für die Inhalte des Workshops fungieren. Die Arbeitsergebnisse, Plakate und Schaubilder, sowie verwendetes Informationsmaterial verbleiben als Anschauungsmaterial in der Schule und können in der Nachbetreuung der Workshops erneut aufgegriffen werden.

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