Bild: DKJS/Julian Schulz

„Eine Schule der Demokratie für alle“

In dem gleichnamigen Artikel geben die DKJS und das Kompetenznetzwerk einen Einblick in ihre Arbeit und die Entwicklung der Qualitätskriterien für kooperative Demokratieprojekte. Dabei formulieren sie Handlungsempfehlungen für mehr Beteiligung an Schulen.

Warum ist die Beteiligung junger Menschen so wichtig? Weshalb kann auch oder gerade die Schule lernen, Beteiligung zuzulassen und Möglichkeiten für Beteiligung zu schaffen? In dem Fachartikel fassen die Autor:innen sieben Handlungsempfehlungen zusammen.

Entwicklung der Qualitätskriterien

Demokratiebildung in Kooperationen kann eine der Möglichkeiten sein, Beteiligung zu schaffen und sie dauerhaft in der Schule zu verankern. Erste Ableitungen aus dem Entwicklungsprozess der Qualitätskriterien für kooperative Demokratiebildung zeigen Handlungsempfehlungen für Schulen, um Beteiligung zu stärken. Sie sind aus dem partizipativen Prozess der DKJS entstanden, in dem Qualitätskriterien gemeinsam mit allen relevanten Zielgruppen entstehen. Zu diesen Zielgruppen gehören u.a. Schüler:innen, Akteur:innen innerhalb des Schulsystems sowie außerschulische Personen und Organisationen aus der Zivilgesellschaft, aber auch aus der Forschung, Politik und Verwaltung.

Kooperation als Chance

In der Pandemie wurden Jugendliche wenig beteiligt und kaum in Entscheidungsprozesse eingebunden – obwohl auch sie von pandemiebedingten Einschränkungen betroffen wurden. Schulen sind ohnehin ein Raum, der noch über ein Lernpotenzial an Beteiligung und Demokratisierung verfügt. Zudem haben Schulen den demokratischen Erziehungsauftrag, das Potenzial auch zu heben. Mit Blick auf die Herausforderungen der Zukunft – besonders für junge Menschen – braucht es Demokrat:innen, die Selbstwirksamkeit erfahren und erfahren darin sind, wirksam zu sein. Kooperative Demokratiebildungsprojekte können demokratische Erfahrungen ermöglichen und eine demokratisierende Wirkung auf Schulen entfalten. Neue Lernorte, „andere“ Erwachsene und ein aufgerütteltes Rollenverhältnis von Schüler:innen und Lehrer:innen lassen neue Freiräume und Handlungsmöglichkeiten entstehen. Davon können Schulen lernen, sich öffnen und Kooperationen als Chance zur demokratischen Schulentwicklung entdecken.

Weitere Infos

Der komplette Artikel „Eine Schule der Demokratie für alle“ mit allen abgeleiteten Handlungsempfehlungen kann auf der Website des Friedrich Verlags sowie in der aktuellen Ausgabe der „Schule leiten“ (Nr. 28/2022) nachgelesen werden. Die Autor:innen des Fachartikels sind Peggy Eckert und Maximilian Lorenz von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS). Im Kompetenznetzwerk „Demokratiebildung im Jugendalter“ entwickeln sie Qualitätskriterien für kooperative Demokratiebildung.

Die in dem Fachartikel abgebildeten Handlungsempfehlungen stellen einen Zwischenstand des Entwicklungsprozesses der Qualitätskriterien dar. Das Kompetenznetzwerk hat hierfür in Demokratiewerkstätten mit Jugendlichen und Netzwerktreffen mit Partner:innen in kooperativen Demokratiebildungsprojekten gearbeitet. Eine wissenschaftliche Begleitung hat zudem nach Antworten gesucht, wie gute Demokratiebildung für junge Menschen gelingt.

Einen Überblick und weitere Details zur Entwicklung der Qualitätskriterien gibt es hier.

Zurück