OPENION-Postkarten
Bild: DKJS

Diversität in der Demokratiebildung

Anlässlich des Diversity Day 2021 stellen wir vier Projektverbünde aus unserem Landesprogramm OPENION – Bildung für eine starke Demokratie in kurzen Steckbriefen vor. Alle Projekte legen den inhaltlichen Schwerpunkt ihrer Bildungsarbeit auf die Vielfalt.

Geschichte und Gegenwart der Sinti und Roma in Krefeld

  • Ort: Krefeld, Nordrhein-Westfalen
  • Partner:innen des Projektverbunds: Albert-Schweizer-Realschule Krefeld und Villa Merländer (NS-Dokumentationsstelle der Stadt Krefeld)
  • Projekt: Der Projektverbund entwickelt ein Lern- und Begegnungsangebot zur Geschichte und Gegenwart der Sinti und Roma in Krefeld. Im Zentrum stehen Aktivitäten, bei denen sich die teilnehmenden Schüler:innen mit Materialien zur Geschichte des Porajmos sowie mit gegenwärtigen Akteur:innen aus der Bevölkerungsminderheit auseinandersetzen. An dem Projekt nehmen Schüler:innen der Jahrgangsstufen 8 und 10 teil. Diese kommen aus dem Realschul- als auch aus dem Hauptschulzweig. Die Schüler:innen werden sowohl in die Planung als auch in die konkrete Umsetzung des Projekts eingebunden.
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Zusammenstehen 2020–2022

  • Ort: Hennef, Nordrhein-Westfalen
  • Partner:innen des Projektverbunds: Städtisches Gymnasium Hennef und Amt für Kinder, Jugend und Familie Stadt Hennef
  • Projekt: Im Jahrgang 10 des Städtischen Gymnasiums Hennef setzen sich die Schüler:innen fächerübergreifend (Geschichte, Sozialwissenschaften, Philosophie, Kunst, Musik) mit dem Thema Migration in der Theorie und Praxis auseinander. Die teilnehmenden Jugendlichen entwickeln unterschiedliche Formate, um ihr Wissen, ihre Erfahrungen, ihre Eindrücke und Gefühle sowie ihre Botschaften innerhalb der eigenen Klassenstufe zu teilen, aber auch in die Schul- und Stadtgemeinschaft zu tragen. Begleitet wird die Arbeit von einer Umfrage zur eigenen Migrationsgeschichte, einer Ausstellung sowie zwei von der Stadt organisierten, zentralen Online-Veranstaltungen mit dem Titel „SGH spricht“.
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Rap against hate!

  • Ort: Leipzig, Sachsen
  • Partner:innen des Projektverbunds: Georg-Schumann-Schule Leipzig und Ariowitsch-Haus e.V.
  • Projekt: Das interkulturelle Bildungsprojekt gegen Antisemitismus, Rassismus und Sexismus hat sich das Ziel gesetzt, die Themenfelder des Projektes den Schüler:innen vorzustellen, so dass sie Formen von Ausgrenzung erkennen, begreifen und in der Lage sind zu handeln. Die Sensibilisierung und das demokratische Engagement der Schüler:innen sollen damit gefördert werden.
    Durch das Projekt möchten die Georg-Schumann-Schule und der Ariowitsch Haus e.V. antisemitische Tendenzen abbauen und sexistische und rassistische Themen mit den Schüler:innen thematisieren. Die Schüler:innen sind beispielsweise bei der Planung von Ausflügen, Graffitiworkshops und Dokumentation in der Durchführung des Projektes beteiligt. Die Einbindung in den Schulalltag erfolgt durch einen zweistündigen wöchentlichen Wahlkurs.
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Vom „Ich“ zum „Wir“ – Mit Kindern zum Verständnis von Pluralität und Demokratie

  • Ort: Leipzig, Sachsen
  • Partner:innen des Projektverbunds: August-Bebel-Schule Leipzig und Zentrum für Europäische und Orientalische Kultur e.V. (ZEOK)
  • Projekt: Viele Kinder der August-Bebel-Schule kommen aus Ländern, in denen Demokratie nicht alltäglich ist bzw. aus Familien, in denen Themen wie Demokratiebildung und demokratische Teilhabe nicht im Vordergrund stehen. Manche Familien sind geflohen, viele befinden sich in prekären sozio-ökonomischen Situationen.
    In der bunten DaZ-Klasse 3/4 sowie in zwei 4. Klassen arbeitet das Projekt mit den Kindern mit spielerischen, künstlerischen, grammatikalischen sowie literarischen Techniken des Spracherwerbs. Ziel ist das Erlangen eines Verständnisses der Themen Pluralität, Diversität, Demokratie und Partizipation. Diese Themen werden lebensnah auf verschiedenen Ebenen behandelt: auf Klassenebene, auf Klassenstufenebene, auf Schulebene sowie auf städtischer Ebene.
    Die Kinder erhalten im Unterricht verschiedene kreative Mittel, um sich über Gerechtigkeit, Demokratie und Beteiligung auszudrücken und auszutauschen. Am Nachmittag werden mit dem ZEOK zudem diverse außerschulische Orte besucht: Vereine, das Rathaus, Stadtteilzentren, Gebetshäuser verschiedener Religionen. Die Kinder beschäftigen sich im Rahmen des Projektes mit der Frage, wie auf diesen Ebenen die Beteiligung stattfindet oder stattfinden kann. Eine Ausstellung in der Schule wird für den Stadtteil organisiert.
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Noch nicht genug?

Die hier präsentierten OPENION-Projektverbünde sind nur ein Teil der vielen Projekte, die aktuell in Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Sachsen-Anhalt umgesetzt werden. Einen genaueren Einblick in alle laufenden Angebote sowie deren Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche gibt es in unserer Projektlandkarte.

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