Welche Einstellungen gegenüber Demokratie und Gesellschaft haben junge Menschen?
Bild: DKJS/ Julian Schulz

Einstellungen zu Demokratie und Gesellschaft in der „Nachwende"-Generation

Wie denken junge Menschen, die im vereinten Deutschland aufgewachsen sind, über Gesellschaft, Wirtschaft, Demokratie und Europa? Die Studie der Otto-Brenner-Stiftung betrachtet Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den Einstellungen der ersten Nachwendegene

Das Arbeitsheft mit dem Titel „Im vereinten Deutschland geboren – in den Einstellungen gespalten?“ nimmt die Haltungen junger Menschen in den Blick, die nach dem Fall der Berliner Mauer geboren sind. Im Auftrag der Otto-Brenner-Stiftung geht die Forschungsgruppe der Frage nach, inwiefern die „Nachwende"-Generation in ihren politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Positionen vereint oder gespalten ist.

Bezogen auf die Einstellungen zur Demokratie zeigt die Studie, dass die Befragten zwischen 18 und 29 Jahren bundesweit mehrheitlich Demokratie als die beste Staatsform einschätzen. Bedenklich seien laut der Forscher allerdings autoritäre Tendenzen: 23% der jungen Menschen im Westen und 26% Prozent im Osten Deutschlands stimmten der Aussage zu, dass es einen „starken Führer“ geben sollte. Unzufriedenheit mit der Demokratie und der Gerechtigkeit in der Gesellschaft seien dabei in erster Linie auf wirtschaftliche Ungleichheiten zurückführen.

Das Fazit der Studie lautet, dass auch in der "Nachwende"-Generation Unterschiede in den Wahrnehmungen und Haltungen zum Teil weiterbestehen – doch die „Mauer in den Köpfen“ fange an zu bröckeln. Was junge Menschen aus dem gesamten Bundesgebiet vereine, sei ein zuversichtlicher Blick in die Zukunft.

Die komplette Studie können Sie hier kostenlos herunterladen oder als Printversion bestellen.

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