Drei Jungs schauen gemeinsam lachend auf ein Tablet
DKJS/ Julian Schulz

Mehr Unterstützung bei zeitgemäßer Demokratiebildung

Die Kultusministerkonferenz stellt aktualisierten Beschluss zur Demokratie- und Menschenrechtsbildung in der Schule vor.

„Der freiheitliche demokratische Staat lebt von Voraussetzungen, die er als Staat allein nicht garantieren kann. Er ist darauf angewiesen, dass Bürgerinnen und Bürger aus eigener Überzeugung freiwillig im Sinne der Demokratie handeln“, heißt es im Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 11. Oktober 2018. Mit der überarbeiteten Empfehlung „Demokratie als Ziel, Gegenstand und Praxis historisch-politischer Bildung und Erziehung in der Schule“ verspricht die Kultusministerkonferenz mehr Unterstützung zu schaffen, um die Überzeugung und das Engagement von Lehr- und Fachkräften sowie Schülerinnen und Schülern für eine demokratische Entwicklung in Schule und Gesellschaft zu stärken. In der aktualisierten Fassung werden u.a. folgende  Aspekte hervorgehoben, die für OPENION – Bildung für eine starke Demokratie bereits als Kriterien zeitgemäßer Demokratiebildung gelten: Stärkung der Schulen bei der Zusammenarbeit mit außerschulischen Unterstützungssystemen, Einsatz zeitgemäßer Methoden, um Digitalisierung als Chance zur Partizipation zu nutzen und gleichzeitig eine kritische Medienkompetenz zu fördern sowie Unterstützung dabei, aktuelle gesellschaftliche Themen in der Schul- und Unterrichtsentwicklung nachhaltig zu verankern.

Das Thema Demokratiebildung ist bewusst auf die Agenda der Kultusministerkonferenz gesetzt worden, sagt Helmut Holter, Präsident der Kultusministerkonferenz und Thüringer Minister für Bildung, Jugend und Sport. 2018 ist nicht nur ein wichtiges Jubiläumsjahr für die Demokratie (100 Jahre Weimarer Verfassung, 70 Jahre Grundgesetz und 30 Jahre friedliche Revolution in der DDR), sondern stellt die Gesellschaft und Schulen als Bildungsinstitutionen mit Themen wie Migration, Rassismus und antidemokratischen Parteien aktuell vor große Herausforderungen. „Wir wollen mit unseren Empfehlungen auch einen Beitrag leisten, um den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft zu festigen. Schule ist ein Ort, an dem Schülerinnen und Schüler Demokratie als ständige Gestaltungsaufgabe wahrnehmen und erleben können“, so Holter.

Die Empfehlungen zur Demokratiebildung sowie zur Menschenrechtserziehung sind hier nachzulesen.

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