Bild: DKJS/Vasiliki Mitropoulou
Bild: DKJS/Vasiliki Mitropoulou

Qualitätsimpulse für schulische und außerschulische Fachkräfte
Fortbildungs- und Inspirationstag | 7. November 2023 | Leipzig

PROGRAMM UND ANMELDUNG

09:30 Uhr: Ankommen & Erkunden
10:00 Uhr: Begrüßung & Qualitätskriterien guter Demokratiebildung
10:45 Uhr: Workshop-Phase I
12:30 Uhr: Mittagspause mit fachlicher Vernetzung
13:30 Uhr: Fishbowl – Mit Kooperationen geht's besser!
14:30 Uhr: Workshop-Phase II
16:00 Uhr: Tagesreflexion bei Kaffee & Kuchen
16:30 Uhr: Ende des Fortbildungs- und Inspirationstags

WORKSHOP-PHASE I | 10:45-12:30 Uhr

Workshop 1: Demokratie(bildung) for future – Was hat der aktive Einsatz für das Klima mit Demokratiekompetenzen zu tun und welche Unterstützung wünschen sich Jugendliche von Erwachsenen?

Demokratie(bildung) for future – Was hat der aktive Einsatz für das Klima mit Demokratiekompetenzen zu tun und welche Unterstützung wünschen sich Jugendliche von Erwachsenen?

#Reflexion #Wissensvermittlung

Gesellschaftliche Aushandlungsprozesse sind eine gute Möglichkeit, sich mit den eigenen Demokratiekompetenzen auseinanderzusetzen und diese weiterzuentwickeln. Im Workshop berichten Jugendliche, was sie beim aktiven Einsatz für Klimaschutz lernen. Ergänzt wird dieser Praxisblick von Dr. Steve Kenner, der zu Bildungserfahrungen in der selbstbestimmten politischen Partizipation von Jugendlichen forscht. Welche Unterstützung wünschen sich Jugendliche von Pädagog:innen? Welche Demokratiekompetenzen sind zentral in den Projekten der Workshopteilnehmenden? Und gibt es Kompetenzen, die sie nach dem Gehörten noch stärker einbeziehen möchten? Der Workshop bietet viel Raum für Gespräche und Diskussionen, um diese Impulse praxisnah, bedarfs- und interessensorientiert für laufende und künftige Demokratieprojekte aufzugreifen.

N.N.
Jun.-Prof. Dr. Steve Kenner forscht zu politischer Bildung im Kontext sozial-ökologischer Transformation in Schule und non- und informellen Bildungsräumen.
Maximilian Lorenz (DKJS) hat die Qualitätskriterien mit entwickelt.

Workshop 2: Das eigene Demokratieverständnis. Niedrigschwellige, aktivierende und beteiligungsorientierte Zugänge zu gesellschaftspolitischen Fragen

Das eigene Demokratieverständnis.
Niedrigschwellige, aktivierende und beteiligungsorientierte Zugänge zu gesellschaftspolitischen Fragen

#Wissensvermittlung #Reflexion #Praxisautausch

Wenn junge Menschen ihre Demokratieverständnisse diskutieren, entstehen Anknüpfungspunkte für lebensweltorientierte Inhalte. Gute Demokratiebildung begleitet diese Verständnisbildung und spricht sie immer wieder an, um individuellen Entwicklungs- und Reflexionsprozessen Raum zu geben. Im Workshop arbeiten die Teilnehmer:innen an verschiedenen Stationen mit unterschiedlichen Materialien und Methoden wie Konversationskarten, Abstimmungsmaschinen und Holzbürger:innen und diskutieren das eigene Verständnis von Demokratie und die damit verbundenen persönlichen Erfahrungen. Bei der Reflexion werden die Workshopteilnehmenden von Agnes Scharnetzky und Maren Jung von der John-Dewey-Forschungsstelle für die Didaktik der Demokratie der TU Dresden (JoDiDD) begleitet.

Agnes Scharnetzky und Maren Jung arbeiten für die JoDDiD, die Akteur:innen der außerschulischen Bildung bei der didaktischen Vorbereitung, Neuentwicklung und reflexiven Bewertung von Angeboten zur politischen Bildung vor dem Hintergrund einer herausfordernden gesellschaftlichen Lage unterstützt.
Kathrin Fehse (DKJS) glaubt, dass die Reflexion des eigenen Demokratieverständnisses zentral ist für gute Demokratieprojekte.

Workshop 3: Kinder- und Jugendbeteiligung im Fokus - Beteiligung zutrauen, ermöglichen und begleiten

Kinder- und Jugendbeteiligung im Fokus - Beteiligung zutrauen, ermöglichen und begleiten

#Wissensvermittlung #Praxisaustausch

Welches Beteiligungsverständnis prägt mein individuelles pädagogisches Handeln und was macht eine gelingende Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in meinem Handlungsfeld aus? Der Workshop verknüpft unterschiedliche Erfahrungen und gibt Anregungen für die beteiligungsorientierte Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Demokratiebildungsprojekten. Insbesondere Multiprofessionelle Teams brauchen einen Diskussion der jeweiligen Beteiligungsverständnisse damit Methoden und Kompetenzen zusammen wirken können, um jungen Menschen zur Beteiligung zu ermutigen und zu befähigen.

Shari Kohlmeyer ist Referentin für jugendpolitische Themen beim Deutscher Bundesjugendring e.V.
Matthias Labisch (DKJS) unterstützt pädagogische Fachkräfte bei der Weiterentwicklung von Demokratieprojekten.

Workshop 4: Beteiligung für alle möglich machen! – Diskriminierungsrisiken erkennen und Angebote diversitätssensibel ausrichten

Beteiligung für alle möglich machen! – Diskriminierungsrisiken erkennen und Angebote diversitätssensibel ausrichten

#Reflexion #Praxisaustausch

Demokratieprojekte sollten die unterschiedlichen Lebenswelten der Jugendlichen berücksichtigen. Das klingt einfacher als es manchmal ist, schließlich können die Unterschiede zwischen den Lebensrealitäten der Pädagog:innen und denen der Jugendlichen, für die sie Angebote entwickeln möchten, sehr groß sein. In diesem Workshop reflektieren die Teilnehmenden ihre eigenen Erfahrungen mit Diversität, Zugehörigkeit und Gruppenzuschreibungen und schärfen ihre Sensibilität gegenüber unterschiedlichen Lebensrealitäten. Der Blick richtet sich auf mögliche Barrieren und Diskriminierungsrisiken in der eigenen Institution und bei eigenen Angeboten. Im Anschluss entwickeln die Teilnehmenden Ideen, wie Räume integrativer gestaltet und Partizipation dadurch gefördert werden kann.

N.N.
Salka Wetzig (DKJS und freiberufliche Trainerin) möchte durch ihre Arbeit zu mehr Teilhabegerechtigkeit in öffentlichen Institutionen beitragen.

Workshop 5: Partnerschaftliche Kooperationskultur. Wie gelingt eine partnerschaftliche Zusammenarbeit auch in schwierigen Zeiten?

Partnerschaftliche Kooperationskultur.
Wie gelingt eine partnerschaftliche Zusammenarbeit auch in schwierigen Zeiten?

#Reflexion

Eine partnerschaftliche Kooperationskultur stellt eine wichtige Grundlage für eine stabile und nachhaltige Zusammenarbeit in kooperativen Demokratieprojekten dar und kann ein Projektteam auch durch herausfordernde Zeiten der Kooperation manövrieren. Eine solche Kultur im Projektteam zu etablieren ist allerdings keine leichte Übung und erfordert viel Reflexion, Austausch und Geduld. Der Workshop mit Jana Rothhardt und Julian von Oppen zeigt einzelne Schritte auf dem Weg zu einer partnerschaftlichen Kooperationskultur auf. Mit verschiedenen Übungen und im Austausch untereinander bietet der Workshop viel Raum für Reflexion.

Dr. Julian von Oppen ist Leiter der Landeskooperationsstelle Schule – Jugendhilfe bei kobra.net in Potsdam und Ansprechpartner für die Themen regionale Kooperation / lokale Bildungslandschaften.
Jana Rothhardt (DKJS) will mit den Qualitätskriterien einen wirkungsvollen und nachhaltigen Beitrag zur Demokratiebildung leisten.

WORKSHOP-PHASE II | 14:30-16:00 Uhr

Workshop 6: Demokratie und Grenzziehungen gegen Hass im Netz. Wie stärke ich demokratische Werte und konstruktive Auseinandersetzungen im digitalen Raum?

Demokratie und Grenzziehungen gegen Hass im Netz. Wie stärke ich demokratische Werte und konstruktive Auseinandersetzungen im digitalen Raum?

#Wissensvermittlung #Praxisaustausch

Der Workshop beschäftigt sich praxisnah und bedarfsorientiert mit Ansätzen, die helfen, eigene demokratische Werte in Projekten der Demokratiebildung sichtbar zu machen, für sie einzutreten und sie gegenüber grenzwertigen oder menschenfeindlichen Äußerungen zu verteidigen. Jugendliche und Erwachsene profitieren von einer vertieften Beschäftigung mit dem Thema, werden handlungssicherer und erhalten Inspirationen, sich aktiv mit den eigenen Werten und Strategien für Konfrontationen im digitalen Raum auseinanderzusetzen und diese auf analoge Situationen zu übertragen.

N.N.
Maximilian Lorenz (DKJS) hat die Qualitätskriterien mit entwickelt.

Workshop 7: Das eigene Demokratieverständnis. Niedrigschwellige, aktivierende und beteiligungsorientierte Zugänge zu gesellschaftspolitischen Fragen

Das eigene Demokratieverständnis.
Niedrigschwellige, aktivierende und beteiligungsorientierte Zugänge zu gesellschaftspolitischen Fragen

#Wissensvermittlung #Reflexion #Praxisautausch

Wenn junge Menschen ihre Demokratieverständnisse diskutieren, entstehen Anknüpfungspunkte für lebensweltorientierte Inhalte. Gute Demokratiebildung begleitet diese Verständnisbildung und spricht sie immer wieder an, um individuellen Entwicklungs- und Reflexionsprozessen Raum zu geben.
Im Workshop arbeiten die Teilnehmer:innen an verschiedenen Stationen mit unterschiedlichen Materialien und Methoden wie Konversationskarten, Abstimmungsmaschinen und Holzbürger:innen und diskutieren das eigene Verständnis von Demokratie und die damit verbundenen persönlichen Erfahrungen. Bei der Reflexion werden die Workshopteilnehmenden von Agnes Scharnetzky und Maren Jung von der John-Dewey-Forschungsstelle für die Didaktik der Demokratie der TU Dresden (JoDiDD) begleitet.

Agnes Scharnetzky und Maren Jung arbeiten für die JoDDiD, die Akteur:innen der außerschulischen Bildung bei der didaktischen Vorbereitung, Neuentwicklung und reflexiven Bewertung von Angeboten zur politischen Bildung vor dem Hintergrund einer herausfordernden gesellschaftlichen Lage unterstützt.
Kathrin Fehse (DKJS) glaubt, dass die Reflexion des eigenen Demokratieverständnisses zentral ist für gute Demokratieprojekte.

Workshop 8: Bin ich ein Vorbild? – Reflexion der eigenen Haltung und Rolle als Pädagog:in

Bin ich ein Vorbild? - Reflexion der eigenen Haltung und Rolle als Pädagog:in

#Reflexion #Praxisaustausch

Für eine wertschätzende und diskriminierungskritische Lernbegleitung junger Menschen ist es wichtig, sich mit der eigenen Haltung und Rolle auseinanderzusetzen, um ein Selbstverständnis und eine persönliche Perspektive innerhalb von Strukturen, Handlungen und Privilegien zu entwickeln. Im Workshop werden daher die folgenden Fragestellungen aufgegriffen: Welchen Einfluss hat die eigene Haltung auf ein Demokratieprojekt? Wie kann ich meine eigenen Privilegien reflektieren und habitussensible Beziehungsarbeit umsetzen? Was bedeutet es, Jugendliche ernst zu nehmen und wie kann dies bewusst erfolgen? Durch die Reflexion der eigenen Rolle können praktische Ableitungen für die eigene Arbeit gewonnen werden.

N.N.
Matthias Labisch (DKJS) unterstützt pädagogische Fachkräfte bei der Weiterentwicklung von Demokratieprojekten.

Workshop 9: Prozessorientierte Lernkultur – von Fehlern und anderen Lernhelfern

Prozessorientierte Lernkultur – von Fehlern und anderen Lernhelfern

#Praxisaustausch #Reflexion

Projekte als Lernraum verstehen und Freude an Demokratielernen wecken – darum geht es in diesem Workshop. Junge Menschen schätzen eine Lernkultur, in der sie Projekte sicher mitgestalten und dabei durch erwachsene Begleitpersonen systematisch unterstützt und ermutigt werden, mit einer wertschätzenden Atmosphäre und positiven Fehlerkultur. Im Zentrum des Workshops steht daher der Austausch über eigene Praxisbeispiele: Wie gestalte ich Lernerfahrungen? Was ermöglicht gutes Lernen zu Demokratie? Und wie kann ich Fehler gut aufgreifen und als Lerngelegenheit nutzen? Darüber hinaus teilt Martin Truckses, Lehrer an einer demokratischen Schule, seine Erfahrungen mit einer wertschätzenden Lern- und Schulkultur.

Martin Truckses ist Lehrer an einer demokratischen Schule und beschäftigt sich mit Demokratie als Ausgangspunkt für gemeinsames Leben und Lernen in der Schule und darüber hinaus.
Kathleen Schkade (DKJS) interessiert sich besonders dafür,
wie die Praxis die Qualitätskriterien der Demokratiebildung gut nutzen kann.

Workshop 10: Projekte wirkungsorientiert planen. Wie kann ich mit meinem Projekt zu einer positiven Veränderung für meine Zielgruppe beitragen?

Projekte wirkungsorientiert planen. Wie kann ich mit meinem Projekt zu einer positiven Veränderung für meine Zielgruppe beitragen?

#Wissensvermittlung

In der Projektarbeit wird häufig in Angeboten, Maßnahmen oder Aktivitäten gedacht – der nächste Workshop wird vorbereitet, die neue Broschüre veröffentlicht oder die jährliche Projektfahrt organisiert. Doch welche Ziele und Wirkungen werden damit eigentlich erreicht? Und von welchen Projektangeboten profitiert meine Zielgruppen am meisten? Diesen Fragen der Wirkungsorientierung widmet sich der Workshop. Neben der Einordnung von Begrifflichkeiten und Methoden der Wirkungsplanung gibt der Workshop viel Raum für die konkrete wirkungsorientierte Arbeit am eigenen Projekt.

Jana Rothhardt (DKJS) will mit den Qualitätskriterien einen wirkungsvollen und nachhaltigen Beitrag zur Demokratiebildung leisten.

Jetzt anmelden!

Wir empfehlen eine zeitnahe Anmeldung, da die Workshop-Plätze begrenzt sind. Wenn alle Workshop-Plätze belegt sind, ist keine Anmeldung mehr möglich.

Bei Fragen können Sie sich gern bei Kathleen Schkade melden: kathleen.schkade@dkjs.de, 0351 - 32 01 56 33.

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