Das Projekt

Der Projektverbund wird gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern Schulkampagnen erarbeiten, die sich für mehr Toleranz und gegen Diskriminierung und Ausgrenzung aussprechen. Die Kampagnen werden medial umgesetzt, beispielsweise als App, Blog, Videos oder als interaktives Spiel. Ziel soll die gemeinsame Organisation einer Abschlussveranstaltung im Talk-Show-Format sein, die alle erarbeiteten Kampagnen diskutiert und der Öffentlichkeit in einem kreativen Rahmen präsentiert. Anlass zu dieser Projektidee sehen die beiden Initiatorinnen zum einen in den Umgangsformen der Schülerinnen und Schüler untereinander, denn die Themen Aussehen und Herkunft führen im Schulalltag zu unterschiedlichen Konflikten. Auf der anderen Seite reagieren sie mit dem Projekt auf den Bedarf, dass sich der Umgang in der Gesellschaft miteinander ebenfalls verschärft und Rechtspopulismus und offene Diskriminierung von Menschen eine neue Tiefe erlangt hat. Die Kampagnen, deren Themen und Formate die Schülerinnen und Schüler frei wählen und in Gruppen realisieren werden, sollen sich somit nicht nur auf den Raum Schule selbst beziehen, sondern auch auf den Stadtteil Bremen-Vahr ausweiten. Hierfür wäre auch eine lokale Partnerschaft mit weiteren Akteuren denkbar, wie etwa der Jugendvertretungen im Stadtteil. Angedacht ist außerdem, die abschließende Talk-Show an einem zentralen Ort in Bremen auszurichten und Politikerinnen und Politiker einzuladen. Somit will das Projekt auch über den Stadtteil hinaus wirken. Die Arbeit in dem Projekt wird vor allem in der 8. Klasse im Fach Gesellschaft und Politik realisiert. Darüber hinaus werden auch die SchülerInnenvertretung und die Vorklasse (Integrationsklasse) gefragt, ob sie Interesse haben ein Teil des Projekts zu werden. Das Projekt hat das Ziel, dass sich die Jugendlichen füreinander und auch für andere einsetzen. Methodisch wird der Bremer Jugendring das selbstbestimmte und partizipative Lernen mit unterschiedlichen Bildungsmodulen begleiten. Der Projektverbund wünscht sich einen guten Rahmen für handlungsbezogenes und gemeinsames Arbeiten sowie den kreativen Umgang mit digitalen Medien, um für Themen wie Toleranz zu sensibilisieren, ohne mit einem erhobenen Zeigefinger daherzukommen. Ideales Ziel ist es, wenn sich Peers/ MultiplikatorInnen unter den Jugendlichen ausbilden, die diese Aufgabe an nächste Jahrgänge weiterreichen und sich entsprechende Kampagnen und Projekte für das Thema Toleranz als wesentlicher Teil der eigenen Schulkultur verstetigen. Hierfür wünscht sich der Projektverbund vor allem auch Unterstützung und Wahrnehmung durch die Öffentlichkeit und die Politik in Bremen.

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