Das Projekt

Basierend auf einem seit 2008 bestehenden Trialog-Projekt für alle achten Klassen möchte sich die „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage"-AG vertieft mit der jüdischen Geschichte im Einzugsbereich der Schule befassen und dabei Diskriminierung, Antisemitismus und Rassismus bewusst machen. Fachliche Unterstützung erhalten die Teilnehmenden bei der Recherche und Erarbeitung des Themas durch das Emil-Frank-Institut in Wittlich. Neben den Mitarbeitende steht der SoR-AG auch eine umfassende Fachbibliothek des Instituts zur Verfügung. Die Schülerinnen und Schüler befassen sich mit der Geschichte ihres Schulortes und gegebenenfalls ihrer Heimatorte während des Holocausts und der NS-Zeit, verorten die Ergebnisse somit im eigenen Umfeld. Teil des Projektes sollen auch Biografien ehemaliger jüdischer Schülerinnen und Schüler sein. Ausgehend von den historischen Entwicklungen soll die Brücke zur heutigen Zeit geschlagen und aktuelle Entwicklungen sowie die Erstarkung von nationalistischen und fremdenfeindlichen Tendenzen kritisch betrachtet werden. Ziel ist es, das Thema ansprechend für Schülerinnen und Schüler verschiedener Jahrgangsstufen aufzuarbeiten und im Rahmen von Peer-to-Peer-Arbeit zu zeigen, wie wichtig es ist, sich für Toleranz und Offenheit einzusetzen. Hierzu werden Workshops, Führungen und Exkursionen angeboten und Expertinnen und Experten eingeladen. Die Teilnehmenden entwickeln selbst Ideen, wie das Thema altersgerecht umgesetzt werden kann und erstellen basierend darauf vor allem digitale Arbeitsmaterialien. Für die Umsetzung von Ideen, wie dem Entwickeln eines eigenen Caches, einer App und der Produktion einer DVD mit Unterrichtsmaterialien, benötigt die IT-Gruppe der SoR-AG einen eigenen Laptop und Geocaching-Geräte. Die Ergebnisse werden auf dem Schulfest auch der Öffentlichkeit präsentiert. Das Projekt soll über einen erinnerungskulturellen Ansatz bewusst machen, dass fremdenfeindliche und nationalistische Tendenzen auch heute in veränderter Form existieren und demokratische Strukturen gefährden. Das Projekt sensibilisiert die Teilnehmenden für die unterschiedlichen Facetten gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und ermöglicht die zeitgemäße und altersgerechte Umsetzung des Themas von Jugendlichen für Jugendliche.

Zurück zur Karte

Ähnliche Projekte