Bild: DKJS/Julian Schulz

Rückblick zum 3. Bundeskongress Kinder- und Jugendarbeit

Unter dem Titel „Was macht für Jugendliche gute Demokratiebildung aus?“ beteiligte sich das Kompetenznetzwerk „Demokratiebildung im Jugendalter“ mit einem eigenen Input sowie einer anschließenden Diskussion an dem 3. Bundeskongress am 20. September 2021.

Die Akademie für philosophische Bildung und WerteDialog unterstütze das Kompetenznetzwerk „Demokratiebildung im Jugendalter“ bei der Session zum Thema „Was macht für Jugendliche gute Demokratiebildung aus? Diskussion von Qualitätskriterien“. Die Teilnehmenden bekamen einen Einblick in die Demokratiewerkstätten, die das Kompetenznetzwerk und die Akademie in den Jahren 2020 und 2021 umsetzten. Im Anschluss diskutierten die ca. 50 Praktiker:innen der Kinder- und Jugendarbeit über die Frage, was für sie gute Demokratiebildung braucht.

Worum ging es in dem Vortrag?

Das Kompetenznetzwerk und die Akademie stellten die Demokratiewerkstätten „Virus vs. Demokratie“ (2020) und „Jugend.Werte.Demokratie“ (2021) vor, die sie in den letzten beiden Jahren mit Jugendlichen umgesetzt haben. Mithilfe des Ansatzes der philosophischen Gesprächsführung sprachen die Jugendlichen über ihre Lebenssituation während der Pandemie, reflektierten ihre eigenen Werte und machten deutlich, was sie für gute Demokratiebildung brauchen. Die daraus gewonnen Erkenntnisse und die Rückmeldungen der Jugendlichen bezieht das Kompetenznetzwerk bei der Entwicklung von Qualitätskriterien für kooperative Demokratiebildung mit ein.

Auf die Vorstellung der Demokratiewerkstätten folgte eine inhaltliche Diskussion mit den Teilnehmenden des Bundeskongresses.

Was braucht gute Demokratiebildung?

Auf diese Frage hatten die Teilnehmer:innen viele spannende Antworten. Ihnen ist beispielweise ein Lernumfeld wichtig, das echte Partizipation verspricht und auch einlöst bzw. in dem ein offener und respektvoller Raum für Fehler und Gedanken besteht, aber die Grenze zu demokratiefeindlichen Positionen gewahrt wird. Regeln sollen besprochen und begründet werden. Es ging auch darum, echte Erlebnisse zu ermöglichen und reale Probleme anzugehen, die Jugendliche aus ihrer Lebenswelt erfahren.

Wie geht es weiter?

Bei der Entwicklung der Qualitätskriterien hat sich das Kompetenznetzwerk das Ziel gesetzt, den Entwicklungsprozess partizipativ zu gestalten. Wie genau dieser Prozess aufgebaut ist und welche Zielgruppen daran beteiligt werden, wird hier erklärt. Neben den Demokratiewerkstätten folgen nun weitere Veranstaltungsformate – wie z.B. das Dialogforum oder die Netzwerktreffen der OPENION-Projektverbünde – bei denen sich Jugendliche, die schulische und außerschulische Praxis sowie Vertreter:innen aus Politik und Wissenschaft an der Entwicklung der Qualitätskriterien beteiligen können.

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