"Die Beste Aller Welten" (DBAW) ist ein Bildungsprogramm bestehend aus drei Planspielen zur Demokratiebildung für Jugendliche. Im Mittelpunkt stehen politische Entscheidungsprozesse, die von unterschiedlichen Interessengruppen ausgehandelt werden müssen. In zwei Weltentwürfen gehen die Teilnehmenden aktiv den Fragen nach: Wie möchten wir zusammenleben? Welche Regeln halten wir für wichtig? Was habe ich selbst für Handlungsoptionen in einer Gemeinschaft? Die Jugendlichen nehmen konfliktive Rollen und Positionen ein und lernen, eine für die Situation "beste Lösung" zu finden, auch wenn diese zunächst vom eigenen Interesse abzuweichen scheint. Das Streben nach einer „vollkommenen Demokratie“, dem Erschaffen der besten Welt für alle, soll die Jugendlichen auch im realen Leben dazu motivieren, an gesellschaftspolitischen Fragen aktiv teilzuhaben.

Einen besonders aktuellen Bezug und herausfordernden Aspekt bekommt „DBAW“ durch eine weitere Gruppe im Spiel, die neben den unterschiedlichen politischen und gesellschaftlichen Interessengruppen agiert: das Medienteam. Die Jugendlichen übernehmen die Rolle der Produzierenden und berichten vor allen Teilnehmenden hautnah vom Planspielgeschehen. Über was genau sie berichten und über was nicht sowie die Art und Weise der Berichterstattung, entscheidet das Medienteam selbst. Diese Entscheidungen können den Spielablauf in die eine oder andere Richtung beeinflussen. In Reflexion sollen dadurch alle Beteiligten neue positive wie kritische Perspektiven auf die Pressefreiheit, Macht und Ohnmacht von Regierenden und den Einfluss von Medien erfahren haben.  

Entwickelt und erprobt wurde "Die Beste Aller Welten" in einer Zusammenarbeit der Universität zu Köln mit der Bundeszentrale für politische Bildung. Materialien und weitere Informationen stellt die Bundeszentrale für politische Bildung hier zur Verfügung.